Bei der Pflegesatzverhandlung ist den Beteiligten insgesamt daran gelegen, eine rechtssichere und zügige Verhandlung umzusetzen. Eine gute Vorbereitung zahlt sich hier aus, damit die Kalkulation die Plausibilitätsprüfung besteht, keine zweite Darlegungsstufe erforderlich wird und die Verhandlung und ggf. das Schiedsstellenverfahren zügig ablaufen. Mit unserer langjährigen Erfahrung unterstützen wir Sie dabei, die Verhandlungen praktisch, lösungsorientiert und gewinnbringend zu gestalten.

Bei der Pflegesatzverhandlung sollte der Steuerberater frühzeitig involviert sein und den Mandanten mit professioneller Hilfe unterstützen. Wichtig ist dabei, dass der Steuerberater sich mit der Finanzierung von Pflegeeinrichtungen auskennt.

Der klassische Verfahrensablauf lässt sich in vier Phasen unterteilen:

1. Aufnahme der Anträge
2. Zusammenfassung des Sachverhalts
3. Stellungnahme der einzelnen Parteien
4. Offene Fragen der Schiedsstelle werden geklärt

Nach einer Zwischenberatung kommt es entweder zu einem Vergleichsschluss oder zu einem Schiedsspruch. Das Verfahren wird abgeschlossen durch die Zusendung des Protokolls und einer schriftlichen Ausfertigung des Schiedsspruchs.

Mit einer Frist von einem Monat nach Zustellung des Schiedsspruchs kann eine Anfechtungsklage eingereicht werden. Diese Klage gegen den Schiedsspruch hat keine aufschiebende Wirkung. Hat die Klage Erfolg, wird der Schiedsspruch aufgehoben und zur erneuten Verhandlung an die Schiedsstelle zurückverwiesen.