Nach der Vorbesprechung, die wir gerne per Videokonferenz durchführen können, finden in der Regel zwei Termine statt, an denen Ihre persönliche Anwesenheit erforderlich ist. Im ersten Termin wird die GmbH beim Notar gegründet, im zweiten Termin wird die eigentliche Umwandlung notariell beurkundet. Der erste Termin kann kurzfristig nach der Vorbesprechung stattfinden. Der zweite Termin kann jedoch erst durchgeführt werden, wenn die Schlussbilanz des zu übertragenden Einzelunternehmens vorliegt. Diese Schlussbilanz darf zum Termin der Beurkundung der Umwandlung nicht älter sein als acht Monate. Hier hängt es davon ab, wie schnell der Steuerberater die Schlussbilanz erstellen kann. Wir stimmen den Zeitablauf deshalb eng mit Ihnen und Ihrem Steuerberater ab, sodass die Umwandlung zügig und effizient erfolgen kann.

Ja, wir entwickeln mit Ihnen einen maßgeschneiderten Gesellschaftsvertrag der GmbH. Dabei berücksichtigen wir Ihre persönliche Situation, etwa durch Regelungen zur Rechtsnachfolge, zu Einziehungsrechten in Krisenfällen, zur Einschränkung der Übertragbarkeit der Geschäftsanteile etc.

Die Zusammenarbeit mit der Steuerberatung ist von großer Bedeutung. Bei der Einbringung des bestehenden Einzelunternehmens in die GmbH drohen erheblich steuerliche Risiken, die wir durch eine Gestaltung nach dem Umwandlungsgesetz ausräumen können. Daher arbeiten wir stets eng mit Ihrem Steuerberater zusammen und können auf Ihren Wunsch gerne auch den Kontakt zu einem in Umwandlungsfragen versierten Steuerberater herstellen, der Sie (und gegebenenfalls auch Ihren Steuerberater) bei dem Projekt der Umwandlung berät und unterstützt.

Nein, das Umwandlungsgesetz verweist auf die Regelungen zum Betriebsübergang nach § 613a BGB. Das bedeutet, dass die Arbeitsverhältnisse im Bestand mit allen Rechten und Pflichten auf die GmbH übergehen. Die Arbeitnehmer haben allerdings ein gesetzliches Widerspruchsrecht. Mit diesem Widerspruch können die Arbeitnehmer den Betriebsübergang aber nicht verhindern, und ein Widerspruch gegen die Übertragung des Arbeitsverhältnisses auf die GmbH hätte zur Folge, dass es zu einer Kündigung des Arbeitsverhältnisses käme, da das Einzelunternehmen ja keinen Betrieb mehr innehat.

Bei einer Umwandlung nach dem Umwandlungsgesetz haben wir den Vorteil, dass eine sogenannte (partielle) Gesamtrechtsnachfolge eintritt, d.h. dass alle Rechtsbeziehungen des Einzelunternehmens automatisch durch die Eintragung der Umwandlung im Handelsregister auf die GmbH übergehen. Zuvor muss das Einzelunternehmen aber im Handelsregister eingetragen werden, um in den Anwendungsbereich des Umwandlungsgesetzes zu gelangen. Gegenstand der Gesamtrechtsnachfolge ist dabei rechtlich auch der Versorgungsvertrag als öffentlich-rechtlicher Vertrag.